Durch das Setesdal

Günter Heumann-Storp • Juli 25, 2020

An einem Tag 145 Kilometer durch das Setesdal und zurück

Samstag, 25. Juli 2020

Im wahrsten Sinne des Wortes habe ich heute das "Setesdal" erfahren. Die Hochebene besteht aus vier verschiedenen Regionen, der Evje og Hornnes, dem Bygland, Valle und Bykle. Jede Region hat ihre Besonderheiten. Was sie vereint, ist die Tatsache, dass sie entlang der Otra, einem reißenden Gebirgsfluss, liegen, ihn quasi umsäumen. Bykle ist so hoch gelegen, dass man nah an die Schneegrenze kommt. Einzelne Schneefelder liegen hier noch im Juli. Die Orta gibt den Regionen ihren besonderen Charme mit ihren reißenden Fluten, die die Wildwasserfahrer anlocken, den unzähligen Nebenarmen, in denen große, rund geschliffene Felsbrocken von der Macht des Wassers zur Schneeschmelze zeugen und den lieblichen Rastplätzen im Unterlauf, wo die Orta etwas von ihrer Gewalt einbüßt. Bei Ellingstjorn  wird der Lauf gestaut. Hier kann man ein altes, aber noch intaktes Stauwerk besichtigen. 

Die ehemalige Poststation Ose begrüßt den Besucher mit einem tosenden Wasserfall. Er ist dort eine besondere Attraktion. Der Norwegenführer "www.visitnorway.de" schreibt mit einem besonderen Charme: "Ose ist ein kleiner Ort mit einem großen Wasserfall." In der Tat, der Wasserfall hat eine Fallhöhe von über 200 Metern und beeindruckt mächtig. 

Ein besonderes Erlebnis beschert mir der Ort Bykle. Dort halte ich an einer historischen Holzkirche an, die, wie ich später erfahren habe, aus dem Jahre 1619 stammt und von einem unbekannten Architekten erbaut wurde. Direkt am Eingang begrüßt mich Kjell Roysland, ein 17 Jahre alter Gymnasiast aus der Region, der sich als Fremdenführer der Stadt sein Taschengeld aufbessert. In beinahe lupenreinem Englisch erklärt er mir die altehrwürdige, kleine Kirche und gibt mir nebenbei damit noch ein kleines Interview. Bezahlt wird er übrigens von der Gemeinde Bykle. Kjell geht in seiner Aufgabe auf. Man merkt ihm die Begeisterung an.

Kurz vor Hovden erreiche ich den höchsten Punkt des Tales. Hier kann man die Schneefelder förmlich fühlen. Hovden selbst liegt in einer Höhe von 760 Metern und wird von Bergen eingeschlossen, die alle über eintausend Meter hoch sind. Die Kälte kann man hier förmlich fühlen. Das hält aber den einen oder anderen Norweger keinesfalls davon ab, in die Fluten der Otra - oder besser gesagt des Sees Hartevt, den sie speist - zu springen. Wer schon einmal in einem Gebirgsbach gebadet hat, kann nachempfinden: Das sind die ganz Harten - zumindest aber die, die sich dafür halten.

Überall entlang der Fahrstrecke gibt es Campingplätze auch mit kleinen Hütten für die, die weder einen Wohnwagen, ein Wohnmobil oder ein Zelt haben. Oder einfach nur in einer heimeligen Holzhütte übernachten wollen.

Das wars vom heutigen Tage. In den nächsten Tagen ist hier Regen angesagt. Das gibt Zeit, kleine Filmchen einzustellen.

Viel Spaß beim Lesen
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Saisoneröffnung bei BMW Vogelsang Bei immerhin trockenem Wetter aber kühlen Temperaturen startete BMW Vogelsang am Samstag in die Motorradsaison. Technisch gab sich die Ehre, was in der Szene Rang und Namen hat. Neben vielen aktuellen Modellen des bayerischen Marktführers konnten sich die zahlreichen Besucher auch an beindruckend mächtigen Indian Maschinen erfreuen. Wer es weniger klotzig, dafür aber deutlich urbaner mag, für den hat die Firma Vogelsang viele Modelle der Marke Vespa anzubieten. Fans der motorisierten Zweiradszene, was wollt ihr mehr. Und was war mit Benzingesprächen? Natürlich wurde auch daran gedacht. Ein Treffen der Szene ohne Grillwurst und Getränk an zünftigen Tischen geht schließlich gar nicht. Und ganz nebenbei zeigte der eine oder andere Mechaniker, dass er durchaus auch als Grillmaster eine gute Figur machen kann. Fotos: MopedTravel.de Copyright Günter Heumann-Storp
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Die Messe "Reise und Camping" in Essen ist Geschichte, aber nur für das Jahr 2024. Es ist Zeit für einen Rückblick: 85.000 Besucher konnte sich in diesem Jahr ausgiebig über Reiseziele und Campingmöglichkeiten informieren. Natürlich durften auch die passenden Fahrzeuge dazu nicht fehlen, angefangen vom Fahrrad Reisemobil bin zum luxuriösen Camper. Gleich am Eingang wurden die Besucher passend eingestimmt, mit kulinarischen Appetithappen. Hungrig musste wahrhaftig niemand durch die Messehallen streifen. Für Gaumenfreuden war gesorgt. Das Fazit des Veranstalters: "Reisen, Campen und Radfahren stehen bei den Deutschen und speziell an Rhein und Ruhr weiter hoch im Kurs." Dem kann MopedTravel nicht widersprechen. Motorradreisen, das heisst auch campen. Und Infos dazu gab es mehr als genug. Fotos: MopedTravel.de Copyright: Günter Heumann-Storp Zusatz: Fotos sind Situationsaufnahmen und stellen keine Werbung für das situativ mit abgebildete Produkt dar.
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